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34-35 Fuchs Kuebler
(*14.6.1814 Marbach, +31.3.1870 Sülzbach) und (*31.3.1821 Sülzbach, + 13.10.1890 Sülzbach)
Luise Christine Fuchs, meine Ururgroßmutter, ist die dritte Tochter des Ehepaars Johann Adam Fuchs und Johanne Christine Kübler.
Deren Geschichte möchte ich hier näher beleuchten, soweit es die Daten hergeben und sich Schlussfolgerungen ziehen lassen. Sind sie an der einen oder anderen Stelle zu vage oder gar unrichtig, so bitte ich um Korrekturen. :)
Hier sehen wir den Stammbaum des Ehepaars
8 Gottlieb August Fuchs
Gottlieb August Fuchs (19.9.1866-30.1.1935) und Friederike, geb. Knölle (17.1.1868-24.2.1937)
Gottlieb August Fuchs (*19.9.1866, + 30.01.1935) ist mein Urgroßvater väterlicherseits. Er ist der Sohn von Christine Luise Fuchs (3.11.1844 Sülzbach - 3.9.1908 Mannheim).
Das Schicksal meiner Ururgroßmutter Christine Luise Fuchs hat mich sehr beschäftigt. Wie erging es damals einer jungen Frau, die ungewollt schwanger geworden war und der Vater des Kindes zwar erlaubt hat, dass sein Sohn seinen Namen führen darf (wie edel!), aber dann einfach nach Amerika ausgewandert ist - ohne sie? Warum wurde sie zur Schwester in ein entferntes Dorf geschickt zur Entbindung? Was geschah dort und hat sie ihr Kind überhaupt erzogen? Dieses Kind, mein Urgroßvater, wie hat er gelebt?
Ich
habe doch noch einiges herausgefunden, durch Gespräche aus meiner Kindheit mit Onkeln
und Tanten, durch Erzählungen meines Vaters, der doch manches Mal von seinen Großvater berichtete und durch meine mir angeborene Neugierde, durch Recherchieren
und Kombinieren.
Aber zurück zu Gottlieb August Fuchs, geboren in Cleversulzbach als unehelicher Sohn der Christine Luise Fuchs, die aus Sülzbach (Obersulm) stammte, ihr Vater aus Marbach. Die ältere Schwester der Mutter, die Christine Wilhelmine Merz, geb. Fuchs war in Cleversulzbach mit dem 25 Jahre älteren Bürger und Brauer Balthas Gottlieb Merz verheiratet. Dorthin war Christine Luise mit 21 Jahren gegangen, um ihr uneheliches Kind zu bekommen. Christine Wilhelmine steht in den Kirchenbüchern neben dem Bruder Gottlieb Fuchs, Glaser in Weinsberg mit Frau Christine als Taufpaten und Taufpatinnen.
Wie
hätte Gottlieb August heute gelebt als Sohn einer Alleinerziehenden?Es ging ihm damals
sicher gut, denn die Mutter von Christine Luise und deren Vater Georg David Kübler aus Sülzbach, lebten noch und haben mit größter Wahrscheinlichkeit seine Erziehung und die
Verantwortung übernommen. Zudem war eine Tante in Sülzbach, die mit dem Bäcker Räuchle verheiratet war. Gottlieb ist sicherlich nicht mit seiner Mutter und ihrer neuen Familie nach Mannheim gezogen, denn bereits im Jahr 1868 findet man in Mannheim einen Eintrag, dass die Familie Kumpf, bestehend aus Luise Christine Fuchs und August Kumpf in eine Wohnung in Mannheim einziehen. Hier ist kein Kind vermerkt, allerdings war Christine Luise wieder schwanger und bekam bald eine Tochter.
Demnach dürfte Gottlieb August seine Kindheit auf dem Anwesen der Großeltern Kübler in Sülzbach verbracht haben. Wie war dort die Situation?
Dazu mehr hier: 👉👀👀
Georg
David Kübler aus Sülzbach war Bürger, Schuhmacher und Winzer, seine
Frau Rosina Magdalena, geb. Blinzinger war aus Hölzern. Deren Kinder sind entweder weggezogen, haben weggeheiratet oder sind verstorben. Nur Johanne Christine, Christine Luises Mutter, war hier. Sie hatte 1840 in Sülzbach den Marbacher Schneider und Bürger Adam Johann Georg Fuchs geheiratet und lebte seit 1844 hier. Sie war nach Gottlieb (*20.10.1840 in Marbach), der später Glaser in Weinsberg war und Christine Wilhelmine (*6.9.1842) die in Marbach geboren ist und später in Cleversulzbach verheiratet war, die dritte Tochter.
Ich vermute, dass hier ein großes Hin und Her war. Und als dann der fünfte Sohn Johann Friedrich wiederum ein uneheliches Kind erwartete (1876) und mit seiner Sülzbacher Frau nach Mannheim, wahrscheinlich zur Schwester flüchtete, machte das die Situation nicht besser.
In diesen Wirren kann es gut sein, dass der kleine, damals 10jährige Gottlieb August schon das eine oder andere Mal mit seiner Mutter Kontakt hatte, aber sein Herz wird wohl in Sülzbach auf dem Anwesen der Küblers verankert gewesen sein. In diesem Jahr 1876, als Gottlieb 10 Jahre alt war, war sein Urgroßvater Georg David 80 Jahre alt und sollte zwei Jahre später sterben, die Urgroßmutter war bereits lange tot. Als Gottlieb August 24 Jahre alt ist, stirbt seine Großmutter. Wie die Familie dann zum Anwesen kommt, in dem meine Großeltern gelebt haben, das habe ich noch nicht herausgefunden. Auch das ehemalige Elternhaus konnte ich noch nicht finden. Nach Informationen von meiner Großcousine Elisabeth aus der Schweiz war das Haus in der Nähe der Kirche von Sülzbach. Aber meine Mutter und eine andere Großcousine, Erna, meint, dass dieses Haus abgerissen wurde. Bleibt die Frage, wo es stand!
(Falls jemand weiß, wo das Elternhaus stand, möge er mir bitte Bescheid geben!)
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