10 Wieland Jakob Kosmas mit Stammbaum

 Stammbaum von Jakob Kosmas Wieland soweit erkundet ...

Meine Urgroßeltern 10 und 11 sind die Einzigen, von denen ich noch kein Bild habe. Vielleicht findet jemand irgendwas von den beiden?
Der Stammbaum hier geht zurück bis 1630. Das ist doch eine Ansage. 
 
Folgen wir der Neugier und der Logik: 
 
Der Name Wieland hat mich interessiert: Bei Wikipedia findet man:
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Wieland 
Der Schmid, der macht und damit verändert, gerecht und nach dem Willen des Volkes, behindert oder verhindert wird von mächtigen Herrschern. Schlussendlich rächt er  sich an diesen Herrschern in grausamer Art und Weise. 
 
In der heutigen Zeit eine sehr interessante Figur, dieser Wieland. 
"Gerecht nach dem Willen des Volkes verändern, behindert von mächtigen Herrschern." 
Das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.  Und dann noch der Rest: "Er rächt sich grausam an den Herrschern." So was geht für und heute gar nicht mehr. Dabei ist das ein sehr sehr starkes Bedürfnis des Menschen: Wurde ihnen Unrecht getan, ersehnen Sie "Genugtuung". Aber Schluss mit der Philosophiererei! 

Back to the Roots!
 
Leider ist die Datenbasis etwas unklar, da ich sowohl die konkreten Daten aus den Kirchenbüchern also auch die Einträge in Gedbas benutzt habe. Hier gibt es zwei Datenbanken, die mich ziemlich durcheinander gebracht haben. Aber schlussendlich habe ich die von Herrn Günter Wurst genutzt. Nix genaues wusste und weiß ich nicht, aber da wir damals am Wochenende in die Gegend um Maienfels zum Wandern gehen wollten, um das Gelände und die Gegend mal kennenzulernen, habe ich die Daten hier platziert.  

Anmerkung: Mittlerweile waren wir dort schon mehrmals beim Wandern. Eine wunderbare Gegend, sehr nette Menschen, im Mai und Juni absolut empfehlenswert. Die Wiesen in Neuhütten, der Wald um Mainhardt und Finsterrot, die Täler und Bäche dort, eine Oase für die Ohren und für die Sinne. Nichts ist zu hören außer den Geräuschen, die die Natur macht, und das ist laut genug, wenn der Lärm der Motoren wegfällt. Aber nicht störend. Einfach nur Urlaub für die Sinne. Aber zurück zu den Ahnen:

Sicher gibt es Spezialisten, die Ergänzungen vornehmen können. Darüber würde ich mich sehr freuen. :)
 



Im folgenden hangele ich mich wieder an meinem Stammbaum entlang. Ich beginne bei meiner Großmutter Frida Fuchs, geb. Wieland. 
 
Meine Großmutter Frida, geb. Wieland (1896-1990) war eine großgewachsene, kräftige und sehr stolze Frau. Sie war in jungen Jahren bereits in der großen weiten Welt, wie sie sagte: "weit weg". Hier sammelte sie ihre Lebenserfahrungen und machte ihre Beobachtungen. Damals war es üblich, dass Mädchen zur Arbeit geschickt wurden, damit sie außerhalb etwas gscheits und was anderes sehen und lernen. Sie war also am Bodensee in einem Hotel als Dienstmädchen. 
Wie strahlte sie über das ganze Gesicht, als sie hörte, dass ich, ihre Enkelin, in Konstanz studiere. Sie erklärte mir genau, wo sie damals, vor dem 2. Weltkrieg und vor ihrer Heirat mit Gottlob Fuchs aus Sülzbach, als Dienstmagd gearbeitet hatte. Ich wusste später auch, wo das war. Direkt an der Fähre von Meersburg nach Konstanz bei der Ankunft nach rechts gesehen stand in den Jahren 1985 bis 1990 eine modernisierte Version des Hotels, von dem meine Oma erzählte. Ich bin extra hingelaufen und habe mir das Hotel angesehen.
 
Sehr stolz erzählte sie von ihrer Mutter und lies nie aus, dass diese eine geborene Ernst war. 
Aber weiter kamen wir dann oft nicht. Mir fehlten die Orts- und Personenkenntnis, dazu lebte meine Oma auch ordentlich weit weg. So bleiben mir heute nur die trockenen Fakten und Daten, die ich mühsam zusammensuche. 
 
Ihr Mann Gottlob Fuchs war ein lebhafter und wohl auch ein sehr strenger Vater. Er starb bereits im Jahr 1949 an Magenkrebs. Meine Oma wurde 94 Jahre alt. Sie war durch die viele Arbeit auf dem Feld und im Weinberg körperlich sehr verbraucht, aber im Kopf immer noch glasklar.  
 
Ihre Schwester Karoline, für mich die Tante Lina, wurde 97 Jahre alt. Leider habe ich den Kontakt verloren, aber nach langem Suchen den Geburtseintrag gefunden. Geboren am 20. August 1892, Folglich ist sie wohl um das Jahr 1989 herum verstorben. Ihr Mann oder Lebensgefährte hieß wahrscheinlich Jäger.
 
Ich erinnere mich an Besuche bei ihr, es gab selbstgemachten Apfelwein und Karl, ihren unehelichen Sohn, der das Schneiderhandwerk erlernt hatte. Er nähte die schönsten Kleider weit und breit. Er war ein richtiger Künstler! Leider achtete das damals kaum einer, es war die Blütezeit der Konfektionsware. Wie entwürdigend für einen echten Handwerker und fantasievollen Künstler! Mein Kirschenkleid, das er mir damals nähte,war einfach ein Traum. Ich war 11 Jahre alt, als Kind hat mich seine Arbeit zutiefst beeindruckt. Ich habe ihm stundenlang zugesehen und seinen Erklärungen auf meine vielen Fragen gelauscht, als er - wie es noch früher üblich war - einige Wochen bei uns im entfernten Bayern im Haushalt verbrachte, die Wäsche in Ordnung brachte und Neues schuf. Leider kann ich die Zeit nicht zurückholen und weiterfragen. 
   
Nun. Ich habe mir die Arbeit gemacht und meinen Wieland-Stammbaum erstellt. Die Informationen verdanke ich vor allem der Internetseite 
 
https://gedbas.genealogy.net/.
 
Die Seite ist zwar etwas unübersichtlich, aber daraus konnte ich dann die Wieland-Linie zusammenbauen, die nach dem Stand der dortigen Forschung, hauptsächlich aus der Datenbank von Günter Wurst, zu mir passt. Einfach genial! Und ein herzliches Danke an der Stelle an all die fleißigen Forscher und Sammler.
 
Also ran an die Daten: Frida Wieland ist meine Großmutter. Schauen wir mal, wohin der Weg führt: 
 
10 Jahre vor Ende des 30jährigen Krieges kommt also mein Vorfahre Lienhardt Wieland wahrscheinlich dort unten im Rottal in der Mühle oder auch oben in Mainhardt zur Welt. Die Menschen haben sich damals oft versteckt vor den herumirrenden und hungrigen Söldnern des Krieges, der die Menschen damals eigentlich gar nicht anging.  Die armen hungrigen und traurigen Söldner haben ihr Söldnerleid über andere mit Gewalt und Verbrechen gebracht. Das ist eine traurige Menschheitsgeschichte!

Nun tauchen hier viele Orte auf, die ich mühsam auf der Landkarte gesucht und auch gefunden habe. Um eine Vorstellung zu bekommen, wie es hier aussieht, wovon die Menschen damals gelebt haben, wie die Bodenbeschaffenheiten und die klimatischen Verhältnisse waren und sind, bin ich einige Male dahin gereist. Das waren schöne Erlebnisse. 
 
Momentan brauche ich immer noch viel mehr Zeit zum Leben als zum Schreiben. Schade, dass wir so wenige Zeitgenossen haben, die wirklich die Logik der Existenz verstehen. Mainstream ist über die Medien falsch definiert. Werden wir nun zu Römern, deren Hochkulturexistenz untergeht, oder zu Germanen, die sich neu erfinden müssen? Oder gibt es eine andere Lösung?  Wir haben es in der Hand!
 
Noch!



 
Ich freu mich auch über Schreiber und Beschreiber von Touren:

Zum Beispiel: 
 
Neuhütten
 
Maienfels
 
Brettach und Brettachtal
 
Rösersmühle