Anton Fürst (1842-1932) und Theresia Gistl (1839-1874)

 

Anton Fürst (1842-1932) und Theresia Gistl (1839-1874)

Anmerkung: Im weiteren werde ich immer wieder Ausschnitte aus unserem Buch "Die Fürsten von Amerdingen" verwenden.
 
Theresia Gistl kam am 10.06.1839 in Haldenwang als Tochter des Joseph Gistl 👉👀👀 und der Johanna Unterseher zur Welt.  Bald zog der Vater nach Jettingen und übernahm dort die stauffenberg'sche Brauerei mit Gastronomie. Nach 9 Jahren, als die Pachtverträge ausliefen, übernahm er die herrschaftliche Brauerei der Fürsten Thurn und Taxis in Eglingen. Aber der Vater starb, als Theresia 20 Jahre alt war. 
 
Wie sie den Anton Fürst aus Amerdingen kennen- und lieben gelernt hat, weiß ich nicht. Aber Karl (1845-1885), der Bruder von Anton, war "Bierbraumeister" geworden. Allein diese Berufsverwandtschaft führte sicher zur Bekanntschaft. Und dann hat sich Karl in Horgau bei Augsburg niedergelassen. Neben der Braukunst hatte Joseph Gistl, Theresas Vater, dorthin Verbindungen, denn seine Mutter stammte von dort. Sehr wahrscheinlich ergaben sich hier sowohl berufliche als auch freundschaftliche und später verwandtschaftliche Verbindungen.

Anton Fürst (1842-1932) entstammte dem gleichen Milieu wie Theresia. Auch er war in einer Tafernwirtschaft aufgewachsen, allerdings nicht als Pächterssohn. Seinem Vater Anton Fürst (wir nennen ihn Anton 1) (1810-1868) gehörte die gesamte Wirtschaft mit Ländereien. Er war der letzte Tafernwirt in Amerdingen, bevor die Tafernrechte aufgeweicht wurden. Sein Sohn Anton II verkaufte vier Jahre nach der Übernahme der Wirtschaft und konzentrierte sich auf die sich herauskristallisierenden Postpflichten. 
(dazu vielleicht später mehr! :)

Home

Wie gliedert sich die Seite?

 A
 Ich hangele mich an meiner Familiengeschichte 👉👀👀 entlang und beschreibe Lebensgeschichten, die ich rechercherieren konnte. Das Besondere: Es sind die Geschichten einfacher Leute von eben damals aus dem Schwäbischen. Schwerpunkte liegen im Bereich Kesseltal und Bereich Heilbronn / Stuttgart.

Wenn Sie helfen können, Lücken zu stopfen oder wenn Sie Fehler finden und Korrekturen haben, dann melden Sie sich bei mir.

B
Außerdem sammle ich noch Dokumente, die ich selbst schon im Internet gesucht, aber nicht gefunden habe. Die stehen dann in einem Extra-Kapitel unter "Gesucht und Gefunden".

So! Und nun viel Spaß beim Stöbern!
 
 
 
 
Anmerkung zur Zählung meiner Ahnen:
 
Ich gehe davon aus, dass ich die Nummer 1 bin. Ja! (was bedeuten die Zahlen?👉👀).

 

Tafernwirtschaft

 

Tafernwirtschaft? Was war das denn?

Eine Tafernwirtschaft war damals der kommunale Mittelpunkt in weltlichen Angelegenheiten der
Bewohner des Dorfes: Der Wirt einer Tafernwirtschaft hatte in früheren Zeiten das Tafernrecht inne.
Dieses Recht, in etwa mit der heutigen Gaststättenkonzession vergleichbar, beinhaltete verschiedene
Privilegien. Es wurde vom Landesherrn verliehen. Danach hatte der Wirt einer Tafernwirtschaft nicht
nur das öffentliche Schank- bzw. Krugrecht, das Herbergs- und Gastrecht sowie die „Fremdenstallung“
(die Versorgung und das Unterstellen der Zug- und Reittiere), sondern er durfte auch Verlöbnisse, Hochzeiten, Stuhlfeste, Taufmähler, Leichenschmaus und Gerichtsverhandlungen bewirten. Es war ihm erlaubt, Bier, Wein und Branntwein auszuschenken.

Tafernwirtschaften gab es eigentlich in jedem größeren Dorf, denn überall wurden Geschäfte gemacht, es wurde vererbt und verteilt, geheiratet und gestorben. Mit offenen Augen durch Ortschaften wandernd findet man so manchen Prachtbau, der meist verfällt oder wenn nicht, dann längst abgerissen wurde wie die alte Tafernwirtschaft in Amerdingen.

Zeitschiene Familie Gistl in Landensberg / Glöttweng und Eglingen

Zeitschiene Familie Gistl in Landensberg / Glöttweng und Eglingen

Im Überblick: 4 Generationen zurück

#

Zurück