Der Gistl-Gedenkstein und der Gistl-Brunnen bei Haldenwang


 Der Gistl-Gedenkstein und der Gistl-Brunnen bei Haldenwang

verkürzt nacherzählt aus dem Buch von Luise Haltmayer (2002): Haldenwang. Die Geschichte ist von Thomas Schieche sehr schön erzählt.
 
Direkt am Zusammenlauf der Wege von Winterbach, Rechbergreuthen, Glöttweng und Haldenwang lag einst die äußerste Haldenwangsche Ansiedlung. Baron Freyberg wusste von dieser Ansiedlung und dass sie gegen ein Anwesen in Glöttweng eingetauscht worden war. Auch wusste man, dass das Anwesen der Familie Gistel gehört habe und diese "aus dem Wald gekommen seien."

Johannes Martinus Gistel (+1785), Tafernwirt in Glöttweng (1765–1785)

Johannes Martinus Gistl (+1785),

Tafernwirt in Glöttweng (1765 – 1785) 

Auf der Suche nach der Geschichte der Familie Gistl stieß ich im Sterbebuch von Landensberg auf einen wichtigen Eintrag. Hier ist verzeichnet, dass am 14. April 1740 Joseph Gistl, Wirt, verstorben ist. Es ist die erste schriftliche Quelle in den Matrikeln zu einem Mitglied der Familie Gistl in Landensberg.

Ausschnitt aus dem Stammbaum von Joseph Gistel und Johanna Unterseher

 

Ausschnitt aus dem Stammbaum von 

Theresia Gistel

Eltern: Joseph Gistel (1799 - 1859) und Johanna Unterseher (1810 - 1875), 
            verh. 19.7.1831 in Haldenwang

Kinder:

              Clemens (1832, +) Haldenwang
   
                 Crescentie (1834)

   
                 Anton (*1835)

   
                 Joseph (*1836 )

   
                 Maria (*1837)

   
                 Theresia (*1839) Haldenwang
             👈 meine Urururgroßmutter
   
                 Anna (*1840)

       
             Carolina (*1843)

 

Die beiden Töchter ....

 
Theresia Gistel (1839-1874)
Caroline Gistel (1843-1919)













Oswald Gistl (1770–1838), Tafernwirt in Glöttweng

Oswald Gistl (1770 1838),
Tafernwirt in Glöttweng

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Mein vierfacher Urgroßvater Oswald Gistl wuchs  auf als Sohn des Wirts Martin Gistl in der Tafernwirtschaft in Glöttweng. 

Glöttweng lag damals direkt an der Hauptverkehrsstraße von Augsburg über Horgau, Zusmarshausen und Günzburg nach Ulm. Hier befand sich die Tafernwirtschaft mit einer großen Pferdestation wahrscheinlich an dem Ort, an dem heute das Gasthaus Adler der Familie Fink steht. Es ist mit Hausnummer 1 in den Kirchenbüchern bezeichnet, im Steuerkataster von 1835 wird die Gastwirtschaft "Zum schwarzen Adler" genannt.

Was war denn eine Tafernwirtschaft? Dazu mehr hier 👉👀👀

Eine Tafernwirtschaft war damals der kommunale Mittelpunkt in weltlichen Angelegenheiten der Be-wohner des Dorfes. Es macht Freude, wenn solche Zentren erhalten geblieben sind und weiterleben, wie das Gasthaus Adler in Glöttweng.